Ausstellung Marion Eichmann

Höweler/Stroobant: Landart

Anschrift

Höweler/Stroobant: Landart
Otto-Hahn-Straße 5
77933 Lahr

Skulptur aus zwei Teilen, wie ein gespaltener Felsbrocken, eingebettet in einer Grünfläche
Höweler/Stroobant: Landart
Quelle: Eiland-Jung

Gerhard Höweler, (*1940 Indonesien) und Dominique Stroobant (*1947 Antwerpen) „When summer dies life of memory begins“. Weißer Marmor, hinter Scheffel-Gymnasium und Otto-Hahn-Realschule. Entstanden im Rahmen des Internationalen Steinbildhauersymposiums Lahr 1980.

Gesamtlänge 365 Meter.
 

Das größte Kunstwerk des Steinbildhauersymposiums 1980 ist zugleich das unscheinbarste. Auf über dreihundert Metern Länge fassen rund hundertfünfzig Tonnen Carrara-Marmor entlang einer gedachten Linie einen schmalen Spalt ein. Ein Land-Art-Kunstwerk, das im Zuge der Landesgartenschau 2018 und der damit verbundenen Aufwertung der Grünflächen im Lahrer Westen wieder mehr Beachtung findet.

Höweler und Stroobant wollten „in der Gestaltung des Geländes … Phänomene wie Wachstum und Verwitterung sichtbar machen“. Dabei setzten sie sich kritisch mit dem „terrain vague“ an der „Rückseite“ mehrerer Schulen auseinander, und hatten sich vorgenommen „die zufällig vorhandene Architektur zu reduzieren, indem wir sie durchkreuzen wie Hindernisse“. Dazu gehört auch die Überquerung von Straßen und die Einbeziehung der vorhandenen und neuen Bepflanzung. Als Titel dient ein Satz des Philosophen Paul de Vree, der versteckt in einige der Marmorfelsen eingemeißelt wurde.

Künstler

Gerhard Höweler (*1940 Bandjermasin, Indonesien). Studium in Amsterdam. Einzelausstellungen vor allem in den Niederlanden, Teilnahme an Symposien in Deutschland, Italien, USA und Japan. Teilnehmer am Internationalen Steinbildhauersymposium 1980 in Lahr.

 

Dominique Stroobant (*1947 Antwerpen, Belgien). Studium in Brüssel, lebt seit 1970 im italienischen Carrara. Arbeitet als Bildhauer, Fotograf und Zeichner.