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© Philipp Plum

Abo A – StadtTheater Lahr

Szenenausschnitt
Quelle: Alvise Predieri
Faszinierende Theater-Klassiker und aktuelle, moderne Stücke sowie jeweils eine besondere Opernaufführung bietet das Theater-Abo A.

Faszinierende Theater-Klassiker und aktuelle, moderne Stücke mit einer besonderen Opernaufführung bietet das Theater-Abo A. Ausgezeichnete Darsteller:innen und Ensembles präsentieren an 7 Abenden interessante und packende Inszenierungen.

Preise

Platz-Kategorie Abo-Preis Abo-Preis für Schwerbehinderte
4. Platz 49,00 Euro 39,20 Euro
3. Platz 63,70 Euro 49,00 Euro
2. Platz 78,40 Euro 58,80 Euro
1. Platz 88,20 Euro 68,60 Euro

 

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StadtTheater Lahr Mephisto

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24.10.2023, 20.00 Uhr

Parktheater
Kaiserstraße 107
77933 Lahr
07821/950210

Mit Nora Backhaus, Andreas Erfurth, Martin Radecke, Jessica von Wehner, Laurenz Wiegand u. a.
- Mit Einführungsvortrag -

Die Fassung für das Berliner Ensemble von Till und Chris Weinheimer lässt „Mephisto“ als Musiktheater im Stil eines politischen Kabaretts der 1920er- / 1930er-Jahre, mit Livemusik und unterhaltsamen Ansager, aufleben. Ein Pakt mit dem Teufel – ein Schauspieler im Konflikt zwischen Karriere und Gewissen. Klaus Mann schrieb „Mephisto“ 1936 im Exil. Es handelt sich aber, laut Mann „um kein Portrait [des Schauspielers Gustaf Gündgens, Anm. d. Red.], wie oft vermutet wurde, sondern um einen symbolischen Typus.“ Im Zentrum dieser Neubearbeitung steht der Schauspieler Hendrik Höfgen. Sein Opportunismus und unbedingter Karrierewille lassen ihn nach und nach alle wichtigen Menschen, Geliebte wie Freund:innen verlieren. Höfgen, der sich erst spät mit den Machthabern des Nationalsozialismus im sogenannten Dritten Reich arrangiert und im Ensemble offen den Konflikt mit seinem Nazi-Kollegen Hans Miklas sucht, wird am Ende zu einem „Affen der Macht“, zu einem „Clown zur Zerstreuung der Mörder“. Seine Zerrissenheit zwischen Karriere und Gewissen gipfelt in dem berühmten Satz: „Ich bin doch nur ein ganz gewöhnlicher Schauspieler!“.
Durch Doppelbesetzungen und inhaltliche Fokussierung auf die Hauptfiguren sowie der zwei wichtigen, politisch radikalisierten Nebenfiguren, erzählt das Neue Globe Theater mit einem sechsköpfigen Ensemble sowie zwei Live-Musikern die Geschichte von hin- und hergerissenen jungen Menschen und Künstler:innen, die in einem totalitären System vor der Entscheidung stehen, zu gehen oder zu bleiben – zu spielen oder zu schweigen. Oder zu schreien! Die Verfilmung „Mephisto“ mit Klaus-Maria Brandauer erhielt 1981 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film.

Schauspiel mit Musik nach dem Roman von Klaus Mann
Regie: Kai Frederic Schrickel
Neues Globe Theater Potsdam

StadtTheater Lahr 1984

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28.11.2023, 20.00 Uhr

Parktheater
Kaiserstraße 107
77933 Lahr
07821/950210

Mit Peter Kremer, Laura Antonella Rauch, Christian Buse, Marcus Widmann und Georg Stürzer
- Mit Einführungsvortrag -

Big Brother is watching you! 1948 schrieb Orwell den später weltberühmten Roman „1984“. Seine damalige Vision der völligen Überwachung hat heute erschreckende Aktualität gewonnen. Der Klassiker der Weltliteratur veranschaulicht, welch riesigen Schaden totalitäre Systeme anrichten können. Heute gilt „1984“ immer wieder als mahnendes Beispiel, wenn es um Demokratie, Redefreiheit und das Recht auf Privatsphäre geht. Am Beispiel von Protagonist Winston Smith zeigt Orwell in seiner Dystopie, wie sich Propaganda, ständige Überwachung und mangelnde Meinungsfreiheit auswirken können: Smith lebt in Ozeanien und arbeitet im „Ministerium für Wahrheit“ des alles überwachenden Staates. Hier verfälscht er die Geschichtsschreibung im Sinne des Regimes, schafft alternative Fakten und sorgt dafür, dass die Bewohner:innen selbst widersprüchlichste Informationen als Wahrheit empfinden. In ihm aber gärt es, bis er sich der totalitären Herrschaft nicht länger kritiklos beugen kann. Winston Smith wird gespielt von Peter Kremer, der dem TV-Publikum u. a. aus dem „Tatort“ bekannt sein dürfte. Kremer war zuletzt mit „Love Letters“ in Lahr. Christian Buse als „Charrington“, ist seit 2017 immer wieder in „Sturm der Liebe“ zu sehen. Die Szenenfotos und der Trailer zeigen noch die Tournee-Besetzung aus 2019.

„Was Orwell in seiner Anti-Utopie von 1948
vorführt, […] sind wir mittlerweile weit
voraus, subtiler, umfassender und können,
wenn auch nicht überall, selbst in demokratischen
Staaten – ohne Daumenschrauben
auskommen. Die Entwicklung ist
längst nicht abzusehen. Wenn demnächst
nur noch mit Handy bezahlt werden kann,
ist Orwells „Big Brother“ legale Realität.“
[DeWeZet, 17.09.2019]

Schauspiel nach George Orwell, bearbeitet von Alan Lyddiard
Regie: Johannes Pfeifer
a.gon Theater GmbH München

StadtTheater Lahr Heilig Abend

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12.12.2023, 20.00 Uhr

Parktheater
Kaiserstraße 107
77933 Lahr
07821/950210

Schauspiel von Daniel Kehlmann
Mit Jacqueline Macaulay und Wanja Mues
Regie: Jakob Fedler
Euro-Studio Landgraf

Daniel Kehlmann („Die Vermessung der Welt“) stellt in seinem Verhörthriller „Heilig Abend“ Fragen, die zum Weiterdenken zwingen, weil sie weder einfach noch eindeutig zu beantworten sind.
Politisch brennend aktuell und eine diffuse Beunruhigung auslösend – es geht in keiner Minute besinnlich zu. Es ist der 24. Dezember, halb elf Uhr abends. Verhörspezialist Thomas setzt alles daran, Judith aus der Reserve zu locken. Denn es bleiben ihm nur 90 Minuten Zeit um herauszufinden, ob sie, gemeinsam mit ihrem Ex-Mann, um Mitternacht einen terroristischen Anschlag verüben will. Doch die Philosophie-Professorin will Thomas aus dem Konzept bringen. Die Zeit läuft immer weiter und die Situation spitzt sich zu. Wo beginnt die Grenze zwischen List und unzulässiger Täuschung? Oder ist das Ganze nur eine Übung für eines von Judiths Seminaren zu Thesen über die Rechte Unterdrückter nach Frantz Fanon, wie die behauptet? Schauspieler Wanja Mues war in allen einschlägigen TV-Krimireihen und Kino-Filmen wie „Die Bourne-Verschwörung“ zu sehen. Die gebürtige Schottin Jacqueline Macaulay erlangte überregionales Aufsehen durch ihre Interpretation der Titelrolle in Hauptmanns „Rose Bernd“. Die Aufführung findet ohne Pause statt. Das Ensemble freut sich darauf, Sie nach der Vorstellung im Foyer zu begrüßen. Der Polizeichor Lahr bewirtet bis 22:00 Uhr.

„So liefern sich die beiden Schauspieler auf
der Grundlage brisanter Fakten 92 Minuten
lang eine beeindruckende und spannende
Redeschlacht über die Deutung von Fakten
– über Freiheit und Terrorismus über Ungerechtigkeit
und das Recht oder Unrecht, sich
dagegen zu wehren.“ [Lüdenscheid (thk),
Lüdenscheider Nachrichten, 7.12.2018]

StadtTheater Lahr Hänsel und Gretel

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06.02.2024, 20.00 Uhr

Parktheater
Kaiserstraße 107
77933 Lahr
07821/950210

Oper von Engelbert Humperdinck
Libretto von Adelheid Wette nach den Brüdern Grimm
- Mit Einführungsvortrag -

Die Theaterfassung des Grimm’schen Märchens von Adelheid Wette erhielt bereits bei der ersten Aufführung viel Lob und so beschloss ihr Bruder Engelbert Humperdinck in den frühen 1890er-Jahren, eine ganze Oper daraus zu machen. Humperdinck nahm darin einige Volkslieder wie „Ein Männlein steht im Walde“ auf und schrieb an anderen Stellen auf volkstümliche Redensarten solch eingängige Melodien, dass sie später selbst zu Volksliedern wurden. Die moderne Inszenierung des Theaters Pforzheim mit Baumarkt und Donut-Laden erzählt die Geschichte von Hänsel und Gretel, die mit den Geldsorgen der Eltern beginnt. Das Café der Mutter läuft nicht mehr so gut und auch die Musikerkarriere des Vaters ist festgefahren. Nach einem Streit schickt die Mutter beide Kinder zum Beerensammeln in den Wald. Kurze Zeit später kommt der Vater nach Hause und sorgt sich: Im Wald lebt doch die Knusperhexe, die Kinder in Lebkuchen verwandelt und verspeist! Zwischenzeitlich haben die Kinder einige Beeren gesammelt, finden jedoch im Dunkeln nicht mehr zurück nach Hause. Sie übernachten draußen und am nächsten Morgen entdecken beide ein hübsches Süßigkeitenhaus. Als Hänsel und Gretel davon naschen, erscheint die Knusperhexe und schon ist es zu spät für die Geschwister: Die Hexe bannt sie mit ihrem Zauberstab … Das Ensemble des Theaters Pforzheim wird unterstützt durch den Projektchor der Unterstufe am Clara-Schumann-Gymnasium Lahr.

Mit Jina Choi, Cecilia Pastawski, Elisandra Melián,
Krešimir Dujmi´c, Paul Jadach u. a.
Musikalische Leitung: Florian Erdl
Regie: Dorothea Kirschbaum
Theater Pforzheim

StadtTheater Lahr Cum-Ex Papers

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20.02.2024, 20.00 Uhr

Parktheater
Kaiserstraße 107
77933 Lahr
07821/950210

Schauspiel auf Grundlage von Rechercheergebnissen
Mit Ruth Marie Kröger, Jonas Anders und Günter Schaupp
- mit Einführungsvortrag -

Investor:innen und Banken bereichern sich auf Kosten des Sozialwesens und Geld häuft sich bei denen an, die schon viel davon besitzen. Im Stil eines Wirtschaftsthrillers spürt Cum-Ex Papers der Frage nach Kontrolle und Ethik im Finanzwesen nach und gibt eine neue Sicht auf ein entfesseltes Finanzwesen. Was ist echt? Wen trifft die Schuld? Und wie war das überhaupt möglich? Zwei Journalistinnen, Alexandra Rojkov und Franziska Bulban, wurden eigens von der Produktion engagiert, um neue Sichtweisen der Rechtfertigungsstrategien und der politischen Rahmenbedingungen dieser Deals zu schaffen. Diese innovative Form der Autorenschaft, die weit über die eigentliche Aufführung hinausgeht, konnte neues Wissen für die Öffentlichkeit generieren und gleichzeitig Material für die Textfassung liefern. Das Anliegen war und ist dabei in zweierlei Hinsicht politisch motiviert: Erstens soll verhindert werden, dass die Aufarbeitung der Cum-Ex-Geschäfte versandet und zweitens wird die Partnerschaft zwischen Kunst und Journalismus als Bekenntnis zur Presse- und Meinungsfreiheit bekräftigt. Die moderne Inszenierung erzeugt einen wahren Sog und lässt bekannte Erzählmuster zusehends verschwimmen. Der Regisseur Helge Schmidt erhielt für Cum-Ex Papers den Theaterpreis FAUST 2019 in der Kategorie Regie Schauspiel. Gefördert wird die Produktion durch die Freie und Hansestadt Hamburg, den Fonds Darstellende Künste, die Ilse und Dr. Horst Rusch-Stiftung sowie durch das Netzwerk Freier Theater. Die Veranstaltung findet ohne Pause statt. Das Ensemble freut sich darauf, Sie nach der Vorstellung im Foyer zu begrüßen. Der Polizeichor Lahr bewirtet bis 22:15 Uhr.

Regie: Helge Schmidt
umbreit Entertainment e.K.

StadtTheater Lahr Schtonk!

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12.03.2024, 20.00 Uhr

Parktheater
Kaiserstraße 107
77933 Lahr
07821/950210

Komödie nach dem Film von Helmut Dietl
Mit Luc Feit, Carsten Klemm, Julia Weden, Alina Hidic,
Matthias Hörnke u. a.

Der bis heute größte Presseskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte über die gefälschten Hitler-Tagebücher hat als ebenso groteske wie geniale Adaption den Weg auf die Bühne gefunden. Zur Uraufführung im Jahr 2018 wurde immer wieder die Frage gestellt, ob der Stoff noch zeitgemäß sei. Doch in Zeiten von Fake News und Rechtspopulismus ist das damalige Geschehnis nach wie vor aktuell: als Realsatire, die zugleich eine Warnung vor dem falschen Umgang mit dem Mythos des ‚Dritten Reichs‘ ist. Bereits Drehbuch-Autor Helmut Dietl betonte seinerzeit, dass er zwar die wirklichen Vorkommnisse für seinen 1992 erschienenen Film nutzte, aber alle konkreten Handlungen und Charaktere reine Fantasie seien. Die Geschichte um Skandalreporter Hermann Willié beginnt 1973 mit dem Kauf der Yacht CARIN II. Leider hat er sich mit dieser Investition finanziell überhoben und ist nun auf der Suche nach einem echten, einem richtigen journalistischen Knüller. Als er auf einen Verkäufer von Historika und Antiquitäten trifft, scheinen seine kühnsten Träume wahr zu werden. Denn der Verkäufer bietet ihm etwas an, von dem niemand geahnt hätte, dass es existiert: das geheime Tagebuch des Führers! Willié – bekannt für seine ‚Spürnase‘ – wittert seine Chance; sein Magazin HH Press ist euphorisch. Und da Hamburg bekanntermaßen die deutsche Pressestadt ist, schaut 1983 die ganze Welt bei der Veröffentlichung zu. Nach ersten Gutachten scheint alles seine Richtigkeit zu haben, doch dann sehen ein paar Leute etwas genauer hin – und aus dem erwarteten Hype wird ein Desaster. Denn nur zwei Wochen nach Veröffentlichung verkündet das Bundeskriminalamt, dass die Fälschung der Bücher aufgedeckt wurde. Der Skandal war perfekt. Der in Deutschland, Luxembourg und der Schweiz auftretende Theater- und Fernseh-Schauspieler Luc Feit besetzt die Rolle des Hermann Willié. Feit stand unter anderem für den Tatort (Niedersachsen, Göppingen) vor der Kamera und verkörperte den Stabsarzt in der Netflix-Verfilmung „Im Westen nichts Neues“.

Regie: Harald Weiler
Euro-Studio Landgraf

StadtTheater Lahr Alte Sorten

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23.04.2024, 20.00 Uhr

Parktheater
Kaiserstraße 107
77933 Lahr
07821/950210

Theaterstück nach dem Bestseller von Ewald Arenz
Mit Felix S. Felix, Ann-Kathrin Kuppel

„Alte Sorten“ zeigt zugleich mit starken rauen Tönen und sanfter Stille die berührende Annäherung und Entwicklung zweier einsamer und freiheitsliebender Frauen. Die Geschichte von Sally und Liss, beide unangepasst, entwurzelt und abgestempelt, die sich selbst außerhalb der Gesellschaft, der Familie und des Dorflebens sehen, wird auf Grundlage des 2019 erschienen Romans auf die Bühne gebracht. Über eine Viertelmillion Bücher wurden verkauft, das Taschenbuch führte 2020 und 2021 die Spiegel-Bestsellerliste an. Auf der Landstraße trifft die Minderjährige, aus der Psychiatrie geflohene Sally auf die alleinstehende Liss. Als Mittfünfzigerin bewirtschaftet diese allein einen Bauernhof und nimmt die junge Ausreißerin vorübergehend bei sich auf. Beide reden nicht viel, denken sich aber ihren Teil. Da Liss Sally in Ruhe lässt und weder erziehen noch bessern will, bleibt die junge Frau auf dem Hof. Sie packt mit an, hilft bei den Kartoffeln, pflückt alte Obstsorten und öffnet nach und nach ihre Sinne und sich selbst. Auch Liss findet mit der Zeit Worte für ein dunkles Geheimnis, das sie in sich trägt und umtreibt. Spannende, fast krimihafte Elemente, leise und lichte Momente, hochdramatische Ereignisse und hoffnungsvolle Augenblicke wechseln sich im Schauspiel ab. Autor und Verlag gestatteten freundlicherweise dem Chawwerusch Theater die Dramatisierung und Uraufführung des Romans „Alte Sorten“. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR vom deutschen Bühnenverein. Die Aufführung findet ohne Pause statt. Das Ensemble freut sich darauf, Sie nach der Vorstellung im Foyer zu begrüßen. Der Polizeichor Lahr bewirtet bis 22:00 Uhr.

Regie: Walter Menzlaw
Chawwerusch Theater